Die Langstreckenregatta „Quer durch Berlin“ ist seit vielen Jahren eine feste Größe bei den Herbstereignissen. Markus Schäffer nahm bereits vorher mit seiner ehemaligen Studentenrudertruppe daran teil und dieses Jahr wollte diese Mannschaft es mal im Achter probieren. Deshalb suchten sie Verstärkung und mit Robert und Ralf Selle fanden sich zwei weitre MRG Mitglieder zur Teilnahme. Gerudert wurde im R8+ Masterachter B zusammen mit der Potsdamer Rudergemeinschaft. Die Potsdamer stellten auch das Boot und übernahmen dankenswerter Weise einen Großteil der Organisation. Termin war am 07.10.2017, Start war geplant 15:08. Uhr.
Da ein Großteil der Mannschaft aus allen Ecken von Deutschland und der Schweiz zusammenkam, trafen wir uns erstmalig Sonnabend gegen Mittag. Vorher transportierte Ralf noch 4 Riemen nach Berlin und machte das Boot zusammen mit Marco, dem Potsdamer Hauptorganisator, das Boot fertig. 1h vor dem Star kurzes Erwärmen, das letzte Mannschaftsmitglied in Empfang nehmen und dann ging es aufs Wasser. Alles streng nach Zeitplan, da mit ca. 150 gemeldeten Booten, nur Vierer und Achter, es am Steg eng wurde. Nach sehr kurzem Einrudern und der Feststellung dass es trotz des ersten Mal zusammen im Boot, es gut klappte, ging es pünktlich mit fliegendem Start in Berlin Charlottenburg an der Mörschbrücke los. Mit 26-28ger Schlag lief das Boot recht vernünftig, und auch ein kleiner Schaden an einem Riemen hielt unserer Boots nicht auf. Der Wind störte auf diesem Spreeabschnitt überhaupt nicht und der Regen ging auch erst pünktlich am Ziel (aber dann richtig) los. Nach der Zieldurchfahrt am Bundeskanzleramt ging es zügig zurück an den Steg an der „Schwangeren Auster“, einem Gebäude neben dem Bundeskanzleramt. Auch hier erstmal Stau wegen der vielen Boote, aber alle waren recht routiniert und es ging dann schnell weiter. Boot abbauen und verladen im Regen, Ralf fuhr mit Taxi zurück zum Start um das Auto zu holen (die anderen stärkten sich bei einem ersten Bier), dann Siegerehrung, Für uns der 1. Platz in unserer Altersklasse, warten ob wir zufällig den unter den teilnehmenden Mannschaften ausgelobten Renneiner gewinnen würden (natürlich nicht), dann Riemen auf dem Autodach befestigen und nach Hause fahren. Auch hier quer durch Berlin bei Dunkelheit und Regen -> macht keinen Spaß.
In Summe: Viel Aufwand, trotzdem Spaß wegen Fluidum, Strecke und auch wegen der Mannschaft. Vielleicht finden sich nächstes Jahr einige für ein reines MRG-Boot, egal ob Rennboot oder Gigboot.
Ralf Selle